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Teilnahme am Gespräch mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier über den Netzausbau im Bundeswirtschaftsministerium, Berlin

Trotz sehr knapper Redezeit konnten wir alle unsere Punkte bei Herrn Altmaier platzieren. Er forderte uns auf in einem separaten Schreiben an ihn auf unsere regionalen Besonderheiten einzugehen. Er machte allen anwesenden Bürgerinitiativen klar, dass für ihn „… das Kostenargument nicht das Entscheidende sei“, sondern endlich den Netzausbau in Schwung zu bekommen. Man habe bereits - auch durch politische Fehler (seiner Vorgänger) - viel zu viel Zeit verloren. Sicherlich solle der Ausbau bürgerverträglich sein, es seien falsche Signale gesetzt worden und er möchte in der ihm zur Verfügung stehenden verbliebenen Amtszeit versuchen die Fehler wieder zeitlich wett zu machen, wenn die 400m aber nicht eingehalten werden können, tja dann… (das blieb leider offen).

 

Er ist auch bereit die Anzahl der Erdkabel-Pilotprojekte im Drehstrombereich zu erhöhen, wenn es zweckdienlich sei. Wir erwähnten zwar mit keiner Silbe „Erdkabel“, aber scheinbar ordnete er uns in diese Schublade ein, einfach weil wir aus Bayern kamen.

 

Generell zieht sich Herr Altmaier auf die Position des Juristen zurück, der sich auf die technischen Aussagen seiner Experten verlassen muss.

 

Er fragte bei dem von uns in die Diskussion gebrachten Stichwort „Waldüberspannung“ wiederholend explizit nach, so dass sich uns der Eindruck aufdrängte, als wenn er davon noch nicht gehört hätte.

 

Wir erhielten von allen Bürgerinitiativen Applaus, als wir betonten, dass bei Unterschreitung der 400m-Linie er einen großangelegten medizinischen

Feldversuch unternähme, entgegen den massiven Empfehlungen des Bundesamtes für

Strahlenschutz, die mit Nachdruck die Bundesnetzagentur auffordern die 400 m prinzipiell

einzuhalten. 

  

Eine andere BI machte auf ein für uns neues Erdkabelverlegeverfahren mit zahlreichen

Vorteilen aufmerksam. Es handelt sich dabei um ein Verfahren der Fa. AGS, an der auch die Städtischen Betriebe Stade beteiligt sind. In Stade ist auch eines der Drehstrom-Erdkabel-Pilotprojekte lokalisiert.

Ob dieses Verfahren eine Zukunft hat, ist noch nicht ausgemacht, es ist aber interessant und unterscheidet sich deutlich von der konventionellen Erdverkabelung der Fa. TenneT.

 

Wir haben die konventionelle Erdverkabelung dem innovativen Ansatz der Fa. AGS in unserer BI-Präsentation unter folgendem Link gegenübergestellt. 

 

Diese andere Bürgerinitiative wies in ihrem Redeanteil auf diese innovative Verlegetechnik explizit hin und forderte den Minister auf, dieses Verfahren in der Breite zu unterstützen.

 

Wir tauschten uns zudem noch mit zwei anderen Bürgerinitiativen aus, eine davon mit guten Fernsehkontakten. Wir werden uns gegenseitig informieren.

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